Lichttherapie
Angewand bei Depressionen, besonders der Winterdepression, bei Schlafstörungen, Tagesmüdigkeit, prämenstruelles Syndrom (PMS), sexuellen Funktionsstörungen und vielen weiteren Erkrankungen.
Eine Lichttherapie ist ein von der wissenschaftlichen Medizin anerkanntes Verfahren zur Behandlung verschiedener Erkrankungen. Lichttherapie beeinflusst die innere Uhr und damit das Leben von Mensch und Tier. Fortpflanzung, Winterschlaf, Appetit, Wohlbefinden, Schlaf werden durch eine innere Uhr gesteuert. Diese wiederum wird u.a. durch die Tageslänge eingestellt. Wenn die Tage im Herbst kürzer werden, bewirkt der Lichtmangel eine höhere Melatonin-Produktion im Körper. Aber auch ein Lichtmangel durch einen schlechten Sommer erhöht die Produktion. Melatonin ist ein Hormon, das für den Schlafbedarf zuständig ist. Dieser sinnvolle Mechanismus bewirkt, dass wir im allgemeinen müde werden, wenn es dunkel wird. Ein erhöhter Melatonin-Spiegel kann verschiedenste Abläufe im Körper verändern.
Das helle Licht bringt bei richtiger Anwendung die innere Uhr wieder in ihren Takt und sorgt gleichzeitig dafür, dass der Neurotransmitter Serotonin wieder in höherer Konzentration vorliegt. Serotoninmangel ist Ursache jeder Depression. Dieser Gehirnbotenstoff sorgt für die Informationsübermittlung von Gehirnzelle zu Gehirnzelle. Wenn diese Informationsübermittlung wieder gut funktioniert, kann man wieder besser denken, besser fühlen, besser schlafen, das Leben wieder intensiver genießen. Denkhemmung, Gefühlshemmung, Konzentrations- Schlaf- und auch Verhaltensstörungen wie z.B. Angst- zustände lassen deutlich nach oder verschwinden ganz.
Die Wirksamkeit ist nachgewiesen bei einer Lichtexposition von 10.000 Lux für 20 – 30 Minuten. Wichtig ist, dass das Licht auf die Netzhaut fällt, der Patient muss aber nicht direkt in die Lichtquelle sehen.